Musikalischer Leckerbissen in der Stiftung Judenbach

Pressespiegel

Nachfolgender Artikel erschienen im Freien Wort, Lokalteil Sonneberg, 05.05.2023.

Autor: Moritz Bauer

Judenbach. Gewaltige Männerstimmen brachten die Stiftung Judenbach am Abend des 1. Mai zum Beben. Der durchdringende Gesang der MAXIM KOWALEW DON KOSAKEN lockte vierzig Gäste in das Stiftungscafé an der Alten Handelsstraße, welches somit nahezu vollständig ausgelastet war. Silke Fischer von der Stiftung Judenbach begrüßte am Montagabend alle Besucher, die für das festliche Konzert des kleinen Kosaken-Chores ins Bergdorf gekommen waren. Sie dankte gleichzeitig dem Förderverein des Ali Kurt Baumgarten-Museums, welcher diesen kulturellen Höhepunkt mit initiiert hatte. Der Don Kosaken-Chor präsentierte ein stimmgewaltiges und gleichermaßen abwechslungsreiches Repertoire. Angefangen bei russisch-orthodoxen Volks- und Kirchenliedern über Liedgut aus Georgien, der Ukraine und Weißrussland wartete der Kosaken-Chor mit zahlreichen traditionellen Volksweisen auf. Aufstellung nahmen die stattlich gekleideten Sänger passenderweise vor dem großen Wandbild mit dem Titel „Musik“ des berühmten Judenbacher Expressionisten Kurt Ali Baumgarten, welches den Eingangsbereich des multifunktionalen Gebäudes ziert.
Der in Danzig geborene Diplomsänger Maxim Kowalew konnte sich schon im Elternhaus der Musik kaum entziehen. Schon im frühen Alter von sechs Jahren begann er an einer staatlichen Musikschule Geigenunterricht zu nehmen. Sein Vater war Pianist und Klavierlehrer, seine Mutter Gesangslehrerin. Dadurch, dass sein Vater russischer Abstammung ist, wurde sein Interesse an dieser Kultur früh geweckt. Maxim Kowalews Mutter ist gebürtige Deutsche. Erst nach seinen vielen internationalen Erfahrungen tat er 1994 den wohl entscheidendsten Schritt seines künstlerischen Lebens und sang in einem Chor, aus welchem sich später die MAXIM KOWALEW DON KOSAKEN herauskristallisierten. Dieser Klangkörper lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien auf technisch professionell hohem Niveau wieder aufleben – diesmal auch in Judenbach. Dabei ist ihm auch wichtig, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr großes Talent der Öffentlichkeit darzubieten.
Nach der ersten Konzerthälfte versorgte das Team der Stiftung Judenbach in der Pause die Gäste mit Fingerfood und Getränken. Wenig später läuteten dann die Sänger um Gregorij Shulga, Nikolai Kurshatsov und Aleksandr Suharev das Finale des anderthalbstündigen Kosaken-Konzerts ein. Im Chor der MAXIM KOWALEW DON KOSAKEN singen Solisten aus zahlreichen Ländern zusammen – unter anderem aus der Ukraine, Russland und Weißrussland.

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